Montag, 15. Oktober 2012

[Kurzrezension]E.L.James-Shades of Grey:Geheimes Verlangen

Ich glaube,ihr könnt es wahrscheinlich nicht mehr hören und da so viele Blogs ausführlich über das Buch berichtet haben will ich einfach nur kurz meine Meinung kundgeben.

Anfangs musste ich mich doch sehr beherrschen an dem Buch dran zu bleiben.Zuerst einmal hat mich der Schreibstil etwas abgeschreckt,da er doch sehr einfach gestaltet ist und man wirklich nachvollziehen kann,dass die Autorin anfangs Fanfictions geschrieben hat,tut mir leid dies sagen zu müssen,aber es hat mich doch sehr daran erinnert.Schon bald wurde mir klar,dass wir hier das übliche Schema vorliegen haben:Unschuldiges,tollpatschiges Mädchen trifft auf supertollen,attraktiven Millionär und kann es gar nicht fassen,dass er sie begehrt,denn sie findet sich ja nicht hübsch und vor allem viel zu unbedeutend für ihn-kenn wir das irgendwoher?Die Antwort ist ermüdend,denn natürlich gibt es viele Bücher mit dieser groben Storyline und wem würde da nicht sofort eine bekannte Reihe einfallen,die so übermäßig gehypt wurde...
Nunja,irgendwann habe ich mich dann an den Schreibstil gewöhnt und fand ihn nicht weiter schlimm.Ich konnte mich ganz gut in Anas Dilemma mit Christian einfühlen und wurde soweit in die Geschichte hereinezogen,dass ich das Buch doch nicht entnervt in die Ecke gepfeffert habe und fand es sogar spannend,wie die Charaktere sich arrangieren,doch da kam schon das nächste Problem.Ich weiß ja,dass dies ein Erotikroman ist und ich habe auch mit Sexszenen gerechnet,die mir eventuell nicht gefallen könnten,das war es jedoch nicht,was mich gestört hat.Dass es um BDSM an sich ging,hat mich null gestört,es war eher die Fülle an Sexszenen.Hierbei kam es mir so vor,als wären sie nur dazu da die Seiten zu füllen,da sie oft-meiner Meinung nach- etwas aus dem Zusammenhang gerissen waren.Ich hätte doch sehr gerne viel mehr Handlung gehabt,denn die Probleme und das Privatleben der beiden Protagonisten,also alles,was in der Geschichte um den Sex herumgebaut war,fand ich gar nicht mal so schlecht,manchmal sogar richtig gut!Mich interessiert wie es mit den beiden weitergeht und ich werde mir auch die anderen Teile bei Freunden ausleihen und lesen,aber ob ich mir sie selbst kaufe bleibt fraglich.



Fazit:
Ich hoffe,dass in den Folgebänden mehr Handlung (nein,nicht sexuelle Handlung :D ) vorkommt,da die Geschichte an sich nicht schlecht ist :)




P.S:Achja,hätte ich fast vergessen:Die Ausrücke 'innere Göttin','Unterbewusstsein' und der Satz:'Schon wieder eine Premiere,Miss Steele' treiben mich in den Wahnsinn!




Samstag, 6. Oktober 2012

[Rezension] Der Nachtzirkus-Erin Morgenstern

 
Klappentext:
Er kommt ohne Ankündigung und hat nur bei Nacht geöffnet: der Cirque des Rêves – Zirkus der Träume. Um ein geheimnisvolles Freudenfeuer herum scharen sich fantastische Zelte, jedes eine Welt für sich, einzigartig und nie gesehen. Doch hinter den Kulissen findet der unerbittliche Wettbewerb zweier verfeindeter Magier statt. Sie bereiten ihre Kinder darauf vor, zu vollenden, was sie selber nie geschafft haben: den Kampf auf Leben und Tod zu entscheiden. Doch als Celia und Marco einander schließlich begegnen, geschieht, was nicht vorgesehen war: Sie verlieben sich rettungslos ineinander. Von ihren Vätern unlösbar an den Zirkus und ihren tödlichen Wettstreit gebunden, ringen sie verzweifelt um ihre Liebe, ihr Leben und eine traumhafte Welt, die für immer unterzugehen droht.
 
Cover:
Das Cover ist sehr schön.Es fluoresziert in Regenbogenfarben,je nachdem wie man es ins Licht hellt.Die Farben schwarz,weiß und silber die der Zirkus auch in der Geschichte hat wurden aufgegriffen und so erhält das Cover etwas magisches.
 
Inhalt:
Da möchte ich jetzt nichts weiter sagen,da ich finde,dass der Klappentext es gut genug beschreibt.Jedes Wort mehr wäre wohl zu viel gesagt :)
 
Meine Meinung:
Ich habe sowohl sehr gute als auch sehr schlechte Rezensionen über das Buch gelesen,bin aber mal unvoreingenommen daran herangegangen.Ich wollte mich einfach mal überraschen lassen und das ist der Autorin wohl ganz gut gelungen,teilweise im positiven und teilweise auch im negativen Sinne.Ich hätte aufgrund des Klappentextes einfach viel mehr eine Liebesgeschichte erwartet.Das Buch wird von Anfang an auf dem Wettstreit zwischen den zwei Zauberern Prospero und Alexander und ihren Lehrlingen Celia und  Marco aufgebaut.Hierbei geht es viel mehr um den Austragungsort,nämlich den Zirkus,als um die Liebesgeschichte an sich.Das ist auch das,was ich zu bemängeln habe,denn ich dachte dass die verbotene Liebe zwischen den beiden Kontrahenten mehr herausgearbeitet wird.Doch erst gegen Mitte und Ende der Handlung kommt überhaupt zu Sprache,dass sich die beiden lieben und das fand ich dann doch etwas schade,da diese Liebesgeschichte so schön ist,dass ich als Romantikerin nur lächeln kann.Das war der negative Punkt.Kommen wir zu dem positiven Aspekt:
Ich hätte nicht errwartet,dass dieses Buch so lyrisch und teilweise auch poetisch ist.Dadurch,dass der Schreibstil gleichzeitig flüssig,aber auch irgendwie altmodisch ist hat man den Eindruck,man liest wirklich eine alte Geschichte oder ein seit Jahrzehnten überliefertes Märchen.Und das macht den Zauber dieses Buches aus.Die Athmosphäre die daraus beim Lesen entstand fand ich wiederum so schön,dass es den kleinen Mangel der-für mich-zu wenig ausgearbeiteten Liebesgeschichte wieder aufwiegt.
 
Fazit:
Eine sehr schöne Idee und eine gute Umsetzung.Ein für mich bis jetzt einzigartiges Buch was den zauberhaften Flair angeht.