Mittwoch, 20. August 2014

[Rezension] Blessed:Für dich will ich leben-Susanna Ernst

Inhalt:
Emily Rossberg könnte sich nicht mehr auf den ersten Schultag nach den Sommerferien freuen, denn endlich ist sie nicht mehr die Neue! Sie hofft auf neue Mitschüler, die ihren Frischlingsposten einnehmen, den sie durch den Umzug nach Amerika auf ihrer neuen Schule erhalten hat. Prompt kommen drei neue Mitschüler an, doch während die Geschwister Adrian und Lucy Franklin erfreut bei den Schülern aufgenommen werden, wird ihr Adoptivbruder Noah ausgegrenzt und gemieden. Schnell wird auch Emily klar, wieso: Er ist jähzornig, eigenbrötlerisch und lässt niemanden an sich heran. Emily ist nicht abgeschreckt, sondern fasziniert. Warum verhält sich Noah so? Was ist ihm passiert, dass er solche Mauern um sich herum errichtet? Und wird er Emily so weit an sich heran lassen, dass sie diese Fragen beantworten kann?
 
 
Meine Meinung:
Die beiden Hauptcharaktere Emily und Noah habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Emily ist eine sehr süße, tollpatschige und hilfsbereite Jugendliche, die öfter mal redet ohne Nachzudenken oder sich in peinliche Situationen hineinmanövriert. Dadurch ist sie unglaublich liebenswert. Noah weckt Mitgefühl und Verständnis in mir, er ist der nachdenkliche und vernünftige Part, der trotz seiner oft ruppigen Art einen weichen Kern hat. Auch die Nebencharaktere sind der Autorin sehr gelungen, da allesamt sehr sympathisch und authentisch dargestellt werden und jeder sein eigenen Eigenschaften und Charakterzüge mit sich bringt, die ihn zu etwas Besonderem machen. Gefesselt von der einzigartigen Geschichte und der Verbindung zwischen Noah und Emily konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, bis ich es durchgelesen hatte. Der Schreibstil unterstützt diesen Eindruck noch: nicht unnötig verschnörkelt, einfach und trotzdem einfühlsam werden Emotionen, Handlungen und die Vergangenheit Noahs angesprochen. Trotz der oft romantischen und manchmal auch verzweifelten Stimmung bleibt die Spannung nicht auf der Strecke, denn die Autorin entführt den Leser durch Höhen und Tiefen der Gefühlswelt und kann mit einem Spannungsmoment gegen Ende des Buches auftrumpfen, das mich regelrecht in die Geschichte hineingesogen und nicht mehr hinausgelassen hat.
 
Fazit:
Durchzogen mit leichter Fantasy, auf jeden Fall aber mit Emotionen ist dieser Jugendroman im Gesamten sehr gut gelungen und zieht einen in eine wunderschöne Geschichte, aus der man kaum wieder auftauchen möchte.
 
 
 
Danke an den Oldigor-Verlag für dieses Rezensionsexemplar!

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