Sonntag, 12. Oktober 2014

[Rezension] Grimm:Die Schlachtbank-John Passarella

Inhalt:
In einem Wald nahe Portland werden menschliche Knochen gefunden die nur einen Schluss zulassen:
Der Mensch wurde zerlegt und sein Fleisch abgekratzt. Die Detectives Nick Burkhardt und Hank Griffin vermuten schnell, dass der Mörder kein Mensch, sondern ein Wesen sein muss, der seinen bestialischen Trieben nachgeht. Immer mehr Skelette tauchen auf und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, denn die Detectives müssen die entführten Menschen finden, bevor noch weitere für ein perfides Mahl geschlachtet werden können.

Meine Meinung:
Von Büchern, die auf Serien basieren, erwarte ich automatisch immer, dass sie ein nacherzählter Abklatsch und somit sehr oberflächlich und schlecht geschrieben sind. Hier war das nicht so. Die Geschichte spielt zwischen zwei Episoden und ist an die Geschehnisse der zweiten Staffel angepasst, sodass es definitiv von Vorteil ist, die Serie zu kennen. Es werden öfter mal Anspielungen auf bestimmte Ereignisse gemacht oder nur kurz Dinge in Bezug auf die Serie erwähnt, die sich Nicht-Serienschauer nicht selbst erschließen können. Für die Serienfans ist dieses Buch aber wie eine Bonus-Folge, denn Nick und Hank sind an einem komplett neuen Fall dran, in den Wesen involviert sind. Wer einen schwachen Magen hat, wird mit diesem Krimi nicht froh werden, denn es wird zwischendurch auch mal blutig und makaber. Verschiedene Handlungsstränge und Perspektiven ergeben am Anfang ein manchmal nicht durchsichtiges Netz (was allerdings nicht zu Verwirrung führt, sondern eher zu der Frage, wie alles zusammenhängt), das am Ende gekonnt zusammenläuft und aufgelöst wird. Ansonsten ist der Schreibstil eher unspektakulär und nüchtern, der Fall aber spannend und gruselig genug um ein paar unangenehme Schauder auszulösen.

Fazit:
Für Fans der Serie, die außerdem gerne lesen, eine nette Zugabe, etwa so wie eine zusätzliche Folge.

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